Unsere Beziehung zu Tieren aus systemischer Sicht

Tiere - welche Beziehung haben wir zu ihnen? Wenn wir Tierfreunde sind, halten wir uns oft auch ein Haustier oder gleich mehrere und haben unter Umständen eine innige Beziehung zu ihm oder zu ihnen. Ihr Wohlergehen liegt uns am Herzen und wir erachten es als selbstverständlich, gut für sie zu sorgen. Tiere sind unsere täglichen Begleiter und oft erahnen wir nicht, welche Hilfe sie uns sind. Genau so wie wir, sind es beseelte Wesen und erfüllen eine Aufgabe in ihrem Leben. Sie stehen uns aber nicht nur zur Seite, sie übernehmen noch viel mehr für uns, ohne dass wir uns dessen vielleicht bewusst sind. Sie spüren unseren inneren Regungen, reagieren darauf, möchten uns Belastungen gerne abnehmen, möchten uns etwas aufzeigen usw. Tiere kennen die Sprache des Herzens und wir sind aufgerufen, mit ihnen auf diese Art und Weise zu kommunizieren.

Doch wie sieht es mit der Tierwelt ausserhalb unseres Zuhauses an? Natürlich freuen wir uns über die Begegnung mit einem Reh, mögen vielleicht auch das morgendliche Lied der Amsel und betrachten mit Spass das behende Eichhörnchen auf dem Baum. Doch was geschieht, wenn beispielsweise eine schwarze Ameisenstrasse durch unser Vorgärtchen kriecht oder sich sogar Zugang zu unserem Hausinneren verschafft? Oder wie reagieren wir, wenn uns im Sommer lästige Fliegen begleiten, ein Marder unser Autokabel anknabbert oder wenn uns statt dem spriessenden Kohl nur leere Stengel fassungslos werden lassen, in der Ecke des Gartens eine Schneckenschar leise davonschleichend. Dann übernimmt in der Regel unsere Vernunft das Handeln und wir gehen dagegen vor. Im Vordergrund steht dann der Ärger, der Schaden und unsere Angst vor noch mehr Ungemach. Und wir schreiten zur Tat. Doch auch diese Tiere machen uns auf etwas in unserem Leben aufmerksam und verdienen es zumindest, dass wir innehalten und uns überlegen, warum sich diese Tiere gerade unser Zuhause, unser Auto oder unseren Garten für ihr Tun ausgesucht haben. Und es wäre eine Überlegung wert, wie wir sie davon überzeugen können, sich einen anderen Aufenthaltsort zu suchen. Ob nun Ameise, Fliege, Marder, Schnecke oder Käfer, all diese Tiere sind beseelt, haben eine Botschaft für uns und reagieren auf unser Verhalten. Nun werden Sie vielleicht sagen "Kunststück, auf einen Misthaufen folgen 1000 Fliegen oder Ähnliches", womit Sie natürlich auch recht haben. Dennoch haben wir verschiedene Möglichkeiten, mit einer sogenannten "Plage" umzugehen und nicht gleich zum Gift oder zur Schere oder dergleichen zu greifen.

Wahre Tierliebe zwingt uns zu einem Umdenken. Wir können nicht unterscheiden zwischen wertvollen und unnützen Tieren, denn eine solche Trennung gibt es im Universum nicht, sondern nur in unserem Verstand. Wenn Sie sich also auf die Sprache der Tiere einlassen möchten, unterstütze ich Sie gerne dabei. Wenn Sie Interesse an dieser Art der Begegnung mit Tieren haben oder mehr über Ihr eigenes Haustier wissen möchten, nehmen Sie doch einfach Kontakt mit mir auf. Wenn sich ein Tier auffällig verhält oder sogar erkrankt, ist dies immer ein Hinweis auf ein Ungleichgewicht, welches sich nicht nur auf das Tier bezieht, sondern vielmehr auf das Umfeld, in welchem das Tier lebt.


Empfehlenswerte Literatur: Regula Meyer "tierisch gut" (Tiere als Spiegel der Seele - Symbolsprache der Tiere)



.